Bericht eines JoGlers
Ich bin seit zwei Jahren in Deutschland und aktiv bei Jugendliche ohne Grenzen (JoG) in Kiel. JoG gibt es schon seit 2005 und ich bin seit Mai 2012 dabei. Vor zwei Monaten war ich in Rostock bei der Vorbereitung der Demonstration und Straßentheater-Aktionen wegen der Innenministerkonferenz. Es waren Jugendliche (ohne Grenzen) aus ganz Deutschland dort. Solche Treffen finden jedes Jahr statt: Immer parallel zur Innenministerkonferenz gibt es eine Konferenz von JoG, viele Aktionen, eine große Demo und eine Gala. Dieses Jahr waren wir in Mecklenburg-Vorpommern tagen.
Unsere Konferenz und Aktionen werden vom 4.-8. Dezember Jugendliche aus allen Bundesländern zusammenführen, um gegen die Verletzung von Kinder- und Menschenrechten sowie die Abschiebepraxis der Länder zu protestieren.
In der Vorbereitung für unsere JoG-Konferenz wurde ich gefragt, ob ich Lust habe nach Brüssel zu fahren. „Ja, gerne!“ war mein erster Gedanke – aber wie soll das funktionieren? Ich darf Schleswig-Holstein nicht verlassen, wie soll ich nach Belgien reisen können?
Die Lösung war eine offizielle Einladung von Jugendliche ohne Grenzen, dem Grips-Theater und SOS for Human Rights aus Berlin, mit ihrer Hilfe habe ich eine Genehmigung bekommen. Ich bekam nach zwei Monaten einen Anruf, dass die Genehmigung fertig ist und ich sie in Rendsburg abholen kann.
Nun werde ich mit vielen anderen jungen Menschen nach Brüssel zum EU-Parlament fahren und mit dem EU-Parlamentspräsidenten über die Kinder- und Menschenrechte sprechen. Am Sonntag, den 2.12.2012 früh morgens um acht fuhr ich los zum Bahnhof. Die Reise von Felde (Kreis RD-ECK) nach Belgien dauerte einen ganzen Tag, abends um 18 Uhr kam ich in Brüssel an. Dort traf ich mich mit einer Gruppe aus Berlin. Am folgenden Tag spielten wir, trotz Regen, zusammen Straßentheater in der Fußgängerzone, um die Öffentlichkeit für unser Thema zu interessieren. Am Dienstag fuhren wir alle gemeinsam zum EU-Parlament und trafen uns mit dem EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz.
Wir machten ein gemeinsames Foto und übergaben ihm 5.000 gesammelte Unterschriften, danach sangen wir ihm SOS for Human Rights vor.
Herr Schulz sagte, dass er uns unterstützen will, er aber nicht viel verändern kann.Er sagte uns zu, dass er unsere Forderungen dem EU-Parlament übergeben wird. Uns war klar – wir können uns auf die Worte von Martin Schulz nicht verlassen, also kämpfen wir weiter. Ich muss sagen – ich habe viel erfahren in dieser Zeit. Es war eine gute Reise und es hat richtig Spaß gemacht.
Liebe Grüße,
Shafiq (für JoG Schleswig-Holstein)
Hier geht's zu Videos aus Brüssel:
Tag 1 und Tag 2
Ich bin seit zwei Jahren in Deutschland und aktiv bei Jugendliche ohne Grenzen (JoG) in Kiel. JoG gibt es schon seit 2005 und ich bin seit Mai 2012 dabei. Vor zwei Monaten war ich in Rostock bei der Vorbereitung der Demonstration und Straßentheater-Aktionen wegen der Innenministerkonferenz. Es waren Jugendliche (ohne Grenzen) aus ganz Deutschland dort. Solche Treffen finden jedes Jahr statt: Immer parallel zur Innenministerkonferenz gibt es eine Konferenz von JoG, viele Aktionen, eine große Demo und eine Gala. Dieses Jahr waren wir in Mecklenburg-Vorpommern tagen.
Unsere Konferenz und Aktionen werden vom 4.-8. Dezember Jugendliche aus allen Bundesländern zusammenführen, um gegen die Verletzung von Kinder- und Menschenrechten sowie die Abschiebepraxis der Länder zu protestieren.
In der Vorbereitung für unsere JoG-Konferenz wurde ich gefragt, ob ich Lust habe nach Brüssel zu fahren. „Ja, gerne!“ war mein erster Gedanke – aber wie soll das funktionieren? Ich darf Schleswig-Holstein nicht verlassen, wie soll ich nach Belgien reisen können?
Die Lösung war eine offizielle Einladung von Jugendliche ohne Grenzen, dem Grips-Theater und SOS for Human Rights aus Berlin, mit ihrer Hilfe habe ich eine Genehmigung bekommen. Ich bekam nach zwei Monaten einen Anruf, dass die Genehmigung fertig ist und ich sie in Rendsburg abholen kann.
Nun werde ich mit vielen anderen jungen Menschen nach Brüssel zum EU-Parlament fahren und mit dem EU-Parlamentspräsidenten über die Kinder- und Menschenrechte sprechen. Am Sonntag, den 2.12.2012 früh morgens um acht fuhr ich los zum Bahnhof. Die Reise von Felde (Kreis RD-ECK) nach Belgien dauerte einen ganzen Tag, abends um 18 Uhr kam ich in Brüssel an. Dort traf ich mich mit einer Gruppe aus Berlin. Am folgenden Tag spielten wir, trotz Regen, zusammen Straßentheater in der Fußgängerzone, um die Öffentlichkeit für unser Thema zu interessieren. Am Dienstag fuhren wir alle gemeinsam zum EU-Parlament und trafen uns mit dem EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz.
Wir machten ein gemeinsames Foto und übergaben ihm 5.000 gesammelte Unterschriften, danach sangen wir ihm SOS for Human Rights vor.
Herr Schulz sagte, dass er uns unterstützen will, er aber nicht viel verändern kann.Er sagte uns zu, dass er unsere Forderungen dem EU-Parlament übergeben wird. Uns war klar – wir können uns auf die Worte von Martin Schulz nicht verlassen, also kämpfen wir weiter. Ich muss sagen – ich habe viel erfahren in dieser Zeit. Es war eine gute Reise und es hat richtig Spaß gemacht.
Liebe Grüße,
Shafiq (für JoG Schleswig-Holstein)
Hier geht's zu Videos aus Brüssel:
Tag 1 und Tag 2