Anfang August hat sich erneut eine Gruppe Jugendlicher aus verschiedenen europäischen Staaten nach Mytilini/ Griechenland aufgemacht, um dort auf die schrecklichen Zustände für Flüchtlinge aufmerksam zu machen. Zwei JoG-Aktivisten waren Teil der Gruppe und berichten von ihren Erlebnissen: "Auf der griechischen Insel haben wir verschiedene Orte besucht, auch Flüchtlingsunterkünfte. Wir haben dort zum Beispiel ein Lager besucht, in dem die Flüchtlinge für ein paar Tage bleiben müssen, danach werden sie von der Polizei abgeholt und ihre Fingerabdrücke werden genommen. Später werden sie ins Gefängnis gebracht, wo sie 2 bis 5 Tage bleiben müssen. Dann werden sie wieder freigelassen und können mit der Fähre nach Athen fahren. Wir haben uns mit Menschen im Lager unterhalten, wie sie sich fühlen, was ihr Verhältnis zur Polizei ist usw. Viele haben Angst um ihre Zukunft. Wir haben auch für sie eine Feier organisiert, um ihnen eine kleine Freude zu machen und ihnen für eine kurze Zeit die Sorgen zu nehmen. An einem anderen Tag haben wir den Ort besucht, wo mehrere Flüchtlinge begraben sind, die auf ihrem Weg in ein sicheres Leben ertrunken sind. Wir haben dort eine Gedenkfeier abgehalten. Am nächsten Tag haben wir dann ein anderes Gefängnis auf der Insel besucht, wo es nochmals Musik und Tanz auf der Straße vor den Mauern des Gefängnisses gab. Viele von uns sind auf die Mauern geklettert um mit den gefangenen Flüchtlingen sprechen zu können, um ihnen Mut zureden zu können und sie zu trösten."
Auf dem Blog Birds of Immigrants können noch weitere Eindrücke aus Mytilini und den EU-Außengrenzen nachgelesen werden.
Für ein Europa, dass sich nicht zur Festung erklärt!
Auf dem Blog Birds of Immigrants können noch weitere Eindrücke aus Mytilini und den EU-Außengrenzen nachgelesen werden.
Für ein Europa, dass sich nicht zur Festung erklärt!