Am Sonntag starteten wir gegen 12 Uhr Mittag vom Kieler Hauptbahnhof aus Richtung Lübeck. Wir waren 5 Jugendliche von JoG. Drei von uns kamen aus Flensburg, einer aus Kiel und einer aus Rendsburg. Bereits vor unserer Reise hatten wir Termine mit Leuten in Lübeck ausgemacht. Wir wollten sie dort zu ihren Träumen, Hoffnungen und Ängsten befragen. Gegen 13 Uhr sind wir am Lübecker Hauptbahnhof angekommen und haben uns dort wie verabredet mit Anderen getroffen. Ein Junge erzählte uns, dass er seit drei Jahren in Deutschland wohnt und immer noch keine Möglichkeit hat, einen Deutschkurs zu besuchen.
Obwohl sie in der Innenstadt Lübecks wohnen, sind sie seit Monaten zum Nichtstun verdammt, erzählen uns Andere. Ein Anderer meint, dass sein Asylantrag vor zwei Jahren abgelehnt worden ist und er seitdem noch keinen neuen Gerichtstermin in Schleswig erhalten hat. Seitdem wartet er jeden Tag auf einen neuen Termin und kann in der Zwischenzeit weder arbeiten, noch richtig Deutsch lernen oder die Schule besuchen. Ein 22jähriger Mann aus Afghanistan fragt uns auch, ob er bei Jugendliche ohne Grenzen mitmachen kann. - Und zweifelt gleichzeitig daran, ob unsere Arbeit die Flüchtlingspolitik in Deutschland jemals wirklich verbessern kann. Nachmittags um 17 Uhr kommen wir im Heim für Asylbewerber_innen an. Wir treffen erneut auf einen jungen Afghanen. Er ist seit drei Jahren in Deutschland und vor acht Monaten wurde er endlich als Flüchtling anerkannt. Seitdem sucht er nach einer Wohnung. Zuerst durfte er nur eine Wohnung bis 187 € warm suchen, seit kurzer Zeit auch bis 255 €. Gefunden hat er trotzdem immer noch keine, immer nur Absagen.
Viele von uns kennen diese Geschichten aus eigener Erfahrung. Wir sind mit dieser ungleichen Behandlung nicht alleine. Wie lange noch müssen wir so leben? Ohne Hoffnung auf eine gute Zukunft, unser Leben ist fremdbestimmt.
Obwohl sie in der Innenstadt Lübecks wohnen, sind sie seit Monaten zum Nichtstun verdammt, erzählen uns Andere. Ein Anderer meint, dass sein Asylantrag vor zwei Jahren abgelehnt worden ist und er seitdem noch keinen neuen Gerichtstermin in Schleswig erhalten hat. Seitdem wartet er jeden Tag auf einen neuen Termin und kann in der Zwischenzeit weder arbeiten, noch richtig Deutsch lernen oder die Schule besuchen. Ein 22jähriger Mann aus Afghanistan fragt uns auch, ob er bei Jugendliche ohne Grenzen mitmachen kann. - Und zweifelt gleichzeitig daran, ob unsere Arbeit die Flüchtlingspolitik in Deutschland jemals wirklich verbessern kann. Nachmittags um 17 Uhr kommen wir im Heim für Asylbewerber_innen an. Wir treffen erneut auf einen jungen Afghanen. Er ist seit drei Jahren in Deutschland und vor acht Monaten wurde er endlich als Flüchtling anerkannt. Seitdem sucht er nach einer Wohnung. Zuerst durfte er nur eine Wohnung bis 187 € warm suchen, seit kurzer Zeit auch bis 255 €. Gefunden hat er trotzdem immer noch keine, immer nur Absagen.
Viele von uns kennen diese Geschichten aus eigener Erfahrung. Wir sind mit dieser ungleichen Behandlung nicht alleine. Wie lange noch müssen wir so leben? Ohne Hoffnung auf eine gute Zukunft, unser Leben ist fremdbestimmt.